Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2023

2023 sanken die weltweit gewichteten durchschnittlichen Stromgestehungskosten (LCOE) von neu in Betrieb genommenen großen Photovoltaikkraftwerken, Onshore- und Offshore-Windenergieanlagen und Wasserkraftwerken. Zwischen 2022 und 2023 sind die Kosten für Photovoltaikkraftwerke am stärksten gesunken (um 12 %). Bei neu in Betrieb genommenen Onshore-Windenergievorhaben sanken die weltweit gewichteten durchschnittlichen Stromgestehungskosten im Jahresvergleich um 3 %, während bei Offshore-Windenergieanlagen die Stromkosten neuer Vorhaben im Vergleich zu 2022 um 7 % zurückgingen. Die Kosten für Batteriespeichervorhaben sanken zwischen 2010 und 2023 um 89 %.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird immer wettbewerbsfähiger, obwohl sich die Preise für fossile Brennstoffe wieder dem traditionellen Niveau annähern. Der drastischste Rückgang ist bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik zu verzeichnen; die LCOE lagen hier 2023 um 56 % unter dem gewichteten Durchschnitt der fossil befeuerten Alternativen, obwohl sie 2010 noch um 414 % teurer waren. Ebenfalls im Jahr 2023 lagen die weltweit gewichteten durchschnittlichen Stromgestehungskosten neuer Onshore-Windenergievorhaben um 67 % unter dem gewichteten Durchschnitt der fossilen Alternativen, nachdem sie 2010 noch um 23 % darüber gelegen hatten. Die seit dem Jahr 2000 neu hinzugekommene Kapazität an erneuerbaren Energien wird die Brennstoffkosten im Elektrizitätssektor im Jahr 2023 schätzungsweise um mindestens 409 Mrd. USD gesenkt haben, was die Vorteile der erneuerbaren Energien im Hinblick auf die Energiesicherheit verdeutlicht.

Wenn Strom am kostengünstigsten erzeugt werden soll, zählen die erneuerbaren Energien mittlerweile zum Standard. Die im Jahr 2023 erzielten Fortschritte sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem System, das auf Energieeffizienz und erneuerbaren Technologien basiert.